Mit dem als Intro fungierenden Titeltrack „Doubt“ lassen die fünf Menschen aus Pennsylvania bei mir schon mal große Hoffnung aufkommen. Elektronische Rhythmen mit sphärischen Gitarren. Doch es wird ganz anders…
Es wird nämlich nun mit moderner Rockmusik aufgefahren, die meinem Wissen nach oft als Post-Hardcore betitelt wird. Es ist nur alles ein bisschen sachter, was zum einen auf den ständigen Klaviereinsatz zum anderen auf die fehlenden Screams und Shouts zurückzuführen ist. Man wird ein klein wenig an Chiodos erinnert nur ohne nervenaufreibende Stimme und übermäßigen Theatralismus. Das erste Mal wird bei „Melody“ halt gemacht. Eine zuckersüße Akustik Ballade die nicht, wie bei so vielen anderen Bands dieser Richtung, in Kitsch abdriftet. Danach wird das nun schon bekannte Konzept weitergeführt: Ohrwurmmelodien mit ergreifendem Gesang und Klavieruntermalung. Das ganze ist jedoch so klasse gemacht dass man sich gar nicht vorstellen kann warum Awaken, North Wind! nicht ganz oben mitmischen! Sobald das Gewitter bei „Vultures“ einsetzt zeigt sich die Band ruhiger als zuvor. Balladenhafter und nachdenklicher führen sie einen weiter, aber es wartet immer schon der Ausbruch am Ende, der alle Energien entlädt um sie ruhig und langsam beim nächsten Stück wieder aufzuladen. Der letzte Song „Afraid“ ist wahrscheinlich das zukunftsweisende Stück von Awaken, North Wind!. In den elfeinhalb Minuten wird alles zusammengelegt was zuvor geboten wurde und noch mehr. Geigen, Pauken, Kirchenglocken und zum ersten Mal nun auch Schreigesang. Episch!
Awaken, North Wind! sollte viel mehr Aufmerksamkeit zuteil werden. Für mich wirklich unverständlich warum sie bis dato so „unentdeckt“ sind. Nicht einmal 100 Hörer bei Last.fm, mehr muss ich nicht mehr sagen, außer:
Holt euch Awaken, North Wind! , ein echter Geheimtipp!
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"We are the music makers, and we are the dreamers of dreams."
While Doubt, the title-track, serves as an intro, 5 people from Pennsylvania let the hope inside me swell instantly. Electronic rhythms, paired with atmospherical guitars. But it will change...
This happens through the appearence of modern rock-music, which is, to my knowledge, often entitled as Post-Hardcore. However, everything feels a little smoother, which is ascribed to the permanent use of piano, on the one hand, and the lack of screams and shouts on the other. One might come to think of Chiodos, minus the nerve-wracking voice and excessive theatricalism.
"Melody" offers the first stop. A sickly-sweet acoustic ballad, which won't, unlike other band's songs in this genre, come off as cheesy. Afterwards, the known concept is carried on: catchy tunes, with captivating vocals and piano-background. This is takes place in such a beautiful way, that one can not comprehend, why Awaken, North Wind! is not a factor front and center. The moment the thunderstorm enters in "Vultures", the band apprears more quiet than before. More ballad-like and meditatively they push you along, but the explosion at the end is still waiting, unloading all the energy, just to be re-charged in the next song. The last song "Afraid" is possible the band's most foreward-looking one. In eleven and a half minutes everything, that was featured in the past, is put together - with even alot more. Violins, kettledrums, church-bells and - for the first time - screaming. Epic!
Awaken, North Wind! deserve a lot more attention. It is truely incomprehensible, why they're so "undiscovered" to date. With less than 100 listeners on Last.fm, I do not have to say more, but:
Get Awaken, North Wind!, a true insider tipp!
Genre: Post-Hardcore, Indie, Progressive
256 kbit/s
(48:52)
Preview:
Myspace
Last.fm
Download
PW: postrockcommunity.blogspot.com
2 Kommentare:
finds ziemlich öde, aber tolles review!
hmm... das chiodos ding reizt mich jetzt irgendwie obwohl mir da ja eigentlich gerade der kitsch gefällt. Werds mir mal zu gemüte führen.
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