Hardcore aus NRW da war mein Interesse schon geweckt. Also auf die Festplatte mit „…of our self-made collapse“ und los geht`s.
Ich muss sagen mich erinnern Dancing on Debris teils stark an Buried Inside besonders der erste Song „Nachtlied“ nach dem Intro lässt einen schon kurz stutzen „Was Buried Inside haben einen neuen Song?“. Das ist aber nicht abwertend gemeint – ich liebe Buried Inside J - es ist nur verblüffend wie nahe Dancing on Debris dem Sound und den Strukturen der Herren aus Ottawa kommen und dies ist eines der größten Komplimente die ich in diesen musikalischen Gefilden machen kann. Dieser gekonnte Wechsel von verzweifelter, brachialer, hinausgeschriener Wut und ruhigen, melancholischen, Weltuntergang - Melodien ist einfach beeindruckend. Technisch einwandfrei und sehr überzeugend legt die Band einem Bretter vor und zieht einen mit wunderschönen Melodien und verzweifelten Vocals in den Bann.
Eine interessante Idee verfolgt die Band beim Gesang. Deutsch gilt hinlänglich als eine sehr harte Sprache. Für nicht deutsprachige klingt unsere Sprache aggressiv mit seinen vielen harten Lauten wurde mir schon häufiger bestätigt – ähnlich wie für unsereins wohl Russisch klingt. Eigentlich logisch, dass diese Sprache sich für „mitten – in – die – Fresse“ Bretter bestens eignet und dies zeigen Dancing on Debris. Deutsch und Englisch mischen sich, ergänzen sich und sogar in ruhigen, gesprochenen Passagen macht sich das Deutsche sehr gut.
Ein kleiner Wermutstropfen bleibt jedoch: „Till The End“ ist das Schlusslied der durchweg überzeugenden Scheibe und will einem mit seinen knapp 35min. Spielzeit weismachen es sei ein Monstrum. Was sich dahinter verbirgt ist dann aber endloses Schellack – Geknister, das nur ein paar Mal von kurzen Instrumentalpassagen unterbrochen wird. Ich bin kein Feind der ewigen Stille, auch nicht wenn diese mit Knistern unterlegt ist, spielen wir doch selbst in der Band mit diesem Stilmittel, das gerade gegen Ende einer Scheibe oft noch einen Übergang oder eine Abgrenzung zu Bonussongs etc. bieten soll. Aber mal ehrlich 35min.!?! Das muss nun wirklich nicht sein und ich bin selbst erstaunt, dass ich wirklich die Geduld hatte mir dieses Stück – wenn man es so nennen kann – in seiner Gänze anzuhören.
Das tut jedoch dem Gesamtbild keinen Abbruch: Grandioses Hardcore – Brett mit wunderschönen Verschnaufpausen. Ein rundum gelungener Soundtrack zum Tanzen auf Schutt der dieser trostlosen Stimmung mehr als gerecht wird. Kompliment!
©tbaoth
___________________________________________________________Ich muss sagen mich erinnern Dancing on Debris teils stark an Buried Inside besonders der erste Song „Nachtlied“ nach dem Intro lässt einen schon kurz stutzen „Was Buried Inside haben einen neuen Song?“. Das ist aber nicht abwertend gemeint – ich liebe Buried Inside J - es ist nur verblüffend wie nahe Dancing on Debris dem Sound und den Strukturen der Herren aus Ottawa kommen und dies ist eines der größten Komplimente die ich in diesen musikalischen Gefilden machen kann. Dieser gekonnte Wechsel von verzweifelter, brachialer, hinausgeschriener Wut und ruhigen, melancholischen, Weltuntergang - Melodien ist einfach beeindruckend. Technisch einwandfrei und sehr überzeugend legt die Band einem Bretter vor und zieht einen mit wunderschönen Melodien und verzweifelten Vocals in den Bann.
Eine interessante Idee verfolgt die Band beim Gesang. Deutsch gilt hinlänglich als eine sehr harte Sprache. Für nicht deutsprachige klingt unsere Sprache aggressiv mit seinen vielen harten Lauten wurde mir schon häufiger bestätigt – ähnlich wie für unsereins wohl Russisch klingt. Eigentlich logisch, dass diese Sprache sich für „mitten – in – die – Fresse“ Bretter bestens eignet und dies zeigen Dancing on Debris. Deutsch und Englisch mischen sich, ergänzen sich und sogar in ruhigen, gesprochenen Passagen macht sich das Deutsche sehr gut.
Ein kleiner Wermutstropfen bleibt jedoch: „Till The End“ ist das Schlusslied der durchweg überzeugenden Scheibe und will einem mit seinen knapp 35min. Spielzeit weismachen es sei ein Monstrum. Was sich dahinter verbirgt ist dann aber endloses Schellack – Geknister, das nur ein paar Mal von kurzen Instrumentalpassagen unterbrochen wird. Ich bin kein Feind der ewigen Stille, auch nicht wenn diese mit Knistern unterlegt ist, spielen wir doch selbst in der Band mit diesem Stilmittel, das gerade gegen Ende einer Scheibe oft noch einen Übergang oder eine Abgrenzung zu Bonussongs etc. bieten soll. Aber mal ehrlich 35min.!?! Das muss nun wirklich nicht sein und ich bin selbst erstaunt, dass ich wirklich die Geduld hatte mir dieses Stück – wenn man es so nennen kann – in seiner Gänze anzuhören.
Das tut jedoch dem Gesamtbild keinen Abbruch: Grandioses Hardcore – Brett mit wunderschönen Verschnaufpausen. Ein rundum gelungener Soundtrack zum Tanzen auf Schutt der dieser trostlosen Stimmung mehr als gerecht wird. Kompliment!
©tbaoth
Hardcore from NRW [Germany] reading this my interest awoke. So I downloaded “…of our self-made collapse” onto the HDD and here we go.
I have to admit sometimes Dancing on Debris sound strongly like Buried Inside for me. Specially the first Song “Nachtlied” (“Lullaby”) after the Intro let`s me think “What Buried Inside have a new song?”. But this isn`t meant deprecatingly – I love Buried Inside – it`s just amazing how close Dancing on Debris get to the sound of these guys from Ottawa and this is one of the biggest compliments I can make when it`s about Hardcore. This skilful changes between desperate, brutal, shrilled anger and calm, melancholic and apocalyptic melodies are impressive. Above any reproach and always convincing the band serves kick-ass riffs and catches you with beautiful melodies and these hopeless vocals.
Worth to be mentioned is the change between English and German vocals. For people not speaking German this language seems to sound pretty hard and aggressive maybe like Russian does. So I guess it`s just consequent to use German for hardcore music. Dancing on Debris show these perfect – German and English are going hand in and even the soft, spoken German lyrics sound great to me.
There`s just one downer: The last song “Till the End” of this completely great record tries to con you with it`s approximately 35 min. of playtime. You might thing “Wow that song must be a monster” yeah that`s what I thought to. But it turns out to be just 35 min. of shellac- sizzling noises with some quite short instrumental passages. I`m not an enemy of “eternal silence” at the end of an record to integrate some bonus tracks or something like that. But honestly 35min!?! There`s really no need to make this one that long.
But at the end all that`s left to say is that “…of our self-made collapse” by Dancing on Debris is a great hardcore record. A soundtrack for dancing on debris which perfectly draws the picture of this grim place we might live in.
©tbaoth
I have to admit sometimes Dancing on Debris sound strongly like Buried Inside for me. Specially the first Song “Nachtlied” (“Lullaby”) after the Intro let`s me think “What Buried Inside have a new song?”. But this isn`t meant deprecatingly – I love Buried Inside – it`s just amazing how close Dancing on Debris get to the sound of these guys from Ottawa and this is one of the biggest compliments I can make when it`s about Hardcore. This skilful changes between desperate, brutal, shrilled anger and calm, melancholic and apocalyptic melodies are impressive. Above any reproach and always convincing the band serves kick-ass riffs and catches you with beautiful melodies and these hopeless vocals.
Worth to be mentioned is the change between English and German vocals. For people not speaking German this language seems to sound pretty hard and aggressive maybe like Russian does. So I guess it`s just consequent to use German for hardcore music. Dancing on Debris show these perfect – German and English are going hand in and even the soft, spoken German lyrics sound great to me.
There`s just one downer: The last song “Till the End” of this completely great record tries to con you with it`s approximately 35 min. of playtime. You might thing “Wow that song must be a monster” yeah that`s what I thought to. But it turns out to be just 35 min. of shellac- sizzling noises with some quite short instrumental passages. I`m not an enemy of “eternal silence” at the end of an record to integrate some bonus tracks or something like that. But honestly 35min!?! There`s really no need to make this one that long.
But at the end all that`s left to say is that “…of our self-made collapse” by Dancing on Debris is a great hardcore record. A soundtrack for dancing on debris which perfectly draws the picture of this grim place we might live in.
©tbaoth
Genre: Post Hardcore, Screamo
320 kbit/s [CBR]
(69:57)
Preview:
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PW: postrockcommunity.blogspot.com
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